Google, der Hotelfinder und die Anbieter mit viel Kapital im Rücken

Ende Juli 2011 hat Google mit dem Hotelfinder einen neuen Dienst vorgestellt. Wir haben hier im Blog schon umfangreich darüber berichtet. Viele Hotels suchen nun ihr Heil im Google-Hotelfinder und merken aber gar nicht, wie sie mit ihrer hybriden und oftmals unsinnigen Distributionsstrategie ihren eigenen Untergang mitfinanzieren.

Die Erklärung: Die großen Unternehmen ziehen sich auch hier die besten Positionen für die Buchungsmöglichkeiten. Sie haben das Geld dafür. Und wenn das Geld mal knapp werden sollte, dann erhöhen sie halt kurzerhand die Provisionen, um die eigene Stellung zu verbessern. Die Hotellerie zahlt quasi ihren eigenen Untergang. Schaut man sich das bei uns an, dann ist Booking.com der Partner, dem am meisten Provision in den Rachen geschoben wird. Es gibt Hotels in Bremen, die zahlen bis zu 40 Prozent (!!), damit sie ein „preferred Listing“ bei Booking.com bekommen. Das muss mir mal einer erklären, warum Hotels glauben, dass das Sinn macht.

Der Hotelfinder von Google hat uns die Möglichkeit gegeben, dass die Buchungsportale an Bedeutung verlieren könnten. Dafür müssen die Hotels aber ihre eigenen Seiten stärken und nicht dafür Geld aus dem Fenster schmeißen, dass sich die Buchungsportale einen exklusiven Button (siehe Screenshot) erkaufen können. Denn nur, wenn das Haus eine eigene Anbindung hat, wird es auch beim Hotelfinder angezeigt. Und besser noch: Das Haus muss günstigere Raten anbieten, als das Angebot der Buchungsportale. Die gekauften Ads würden dann ins Leere laufen.

Diese Entwicklung ist die konsequente Weiterführung dessen, was ich schon vor über einem Jahr skizziert habe. Liebe Kollegen, investiert eure Energie und euer Geld nicht in andere Seiten und finanziert weiter deren Existenz, sondern kümmert euch um eure eigene Homepage und sichert euch den Platz an der Sonne.

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One thought on “Google, der Hotelfinder und die Anbieter mit viel Kapital im Rücken”

  1. Old Soldiers Never Die There is an old cookhouse, far far awayWhere we get pork and beans, three times a day.Beefsteak we never see, damn-all sugar for our teaAnd we are graluadly fading away. cho: Old soldiers never die,Never die, never die,Old soldiers never dieThey just fade away.“老兵永远不死,只会慢慢凋零”Privates they love their beer, ‚most every day.Corporals, they love their stripes, that’s what they say.Sergeants they love to drill. Guess them bastards always willSo we drill and drill until we fade away.

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