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The heat is on bei booking.com und den Hotels…

The heat is on...

Es sind gefühlte 40 Grad im Schatten und auch die Emotionen beim Thema booking.com, AGB’s und Ratenparität kochen hoch.  Wie hat schon Kevin O’Leary gesagt:

Business is war. I go out there, I want to kill the competitors. I want to make their lives miserable. I want to steal their market share. I want them to fear me and I want everyone on my team thinking we’re going to win.

Krass, aber so einfach ist das und alle, die jetzt vielleicht nervös werden, denen empfehle ich »Die Kunst des Krieges«.  Es veranschaulicht, wie man Initiative ergreifen und den Feind bekämpfen kann – jeden Feind. Die Einsichten, die der chinesische Philosoph und General Sun Tsu bereits vor 2500 Jahren niederschrieb, haben bis heute nicht von ihrer Aktualität verloren.

Jeder sollte sich auch noch einmal meinen Blogbeitrag vom 26. März 2015 durchlesen.  Dieser hat nichts an Aktualität eingebüsst und schaut man sich auch noch den Beitrag aus dem Manager Magazin an, dann war es doch absehbar, wo die Reise hingeht.  Die Ratenparität fällt und für alle, die nicht wirklich im Thema sind, wird es fürchterlich enden.  Die Preise werden sinken und die Distributionskosten steigen.  Eine Frage, die ich mir als Privathotel stellen muss ist doch, ob ich wirklich in diesen Krieg der Online-Distribution ziehen will oder ob ich mich nicht einfach nur um mein Hotel kümmere und die Profis den Rest machen lasse.

In der Hotellerie sourcen wir mittlerweile alles aus, das Essen ist Convience und wird in den seltesten Fällen frisch im Hotel gekocht,  Housekeeping, Personalentwicklung und Training, Buchhaltung, Call-Center, etc…, alles outgesourct und mit Hotelprotect wird sogar die Rechtsberatung outgesourct. Nur bei der Onlinedistribution, da hört es bei uns auf? Warum? Ich habe keine Ahnung… Persönlich glaube ich, dass ein einzelnes Hotels sich den Stress einer eigenen Website, einer eigenen Onlinemarketing-Strategie, der Kontrolle ob PCI Compliance, Datenschutz, AGB’s, etc… einwandfrei umgesetzt werden nicht mehr geben sollte.

Und sind wir doch einmal ehrlich, wenn man wollte, dann könnte man an Hand der o.a. Themen fast 80% der Hotels in Deutschland abmahnen und dicht machen.  Kaum ein Hotel arbeitet in diesem Themen wirklich einwandfrei und da ist es egal, ob es ein Kettenhotel, ein Hotel einer großen Marke oder ein Privathotel ist.  So lange, um nur einmal ein Beispiel zu nennen, in unseren Reservierungsabteilungen in Deutschland Faxe von Kreditkarten zur Sicherheit für die Buchung verlangt werden, wird das auch immer so sein.

Interessant ist doch, ob wirklich einmal jemand eine ehrliche Vollkostenrechnung gemacht hat, denn dann würde man m.E. leicht feststellen, dass es günstiger geht, wenn ich mich als Hotelier auf das konzentriere was ich kann: Gastgeber sein und meinen Gästen gemeinsam mit meinen motivierten Teams, ein individuelles Erlebnis beschere.  Das Onlinemarketing und die Distribution, dass ist schon lange nicht mehr die Kernkompetenz der Hotellerie, das machen andere und das wird auch nicht wieder zurückgedreht.

Sorry to say, aber als nächstes werden diese kleinen Marketingkooperationen verschwinden, die ohnehin keine Durchschlagskraft haben, denn die Marke, die spielt auf Plattformen wie booking.com nur noch eine untergeordnete Rolle.  Es geht um Lage, Preis und authentisch Reviews.  Letzteres bekomme ich aber nur, wenn ich ein guter Gastgeber bin.  Macht Sinn? The heat is on bei booking.com und den Hotels. Ich bin gespannt wie es weitergeht…

Image Source: infomatique via Flickr / Creative Commons

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